Klassischer Ausbilder und Doppellongen-Experte
Wilfried Gehrmann
Ausbilder Wilfried Gehrmann ist bekannt für seine Expertise in der Arbeit mit der Doppellonge und am langen Zügel, er arbeitet mit dieser Methode sowohl in der Jungpferdearbeit als auch bei älteren Pferden und Korrekturpferden und hat bereits Olympiasiegerin Ingrid Klimke unterstützt.
Ausbilder Wilfried Gehrmann ist der Doppellongen Pabst. Der gelernte Berufsreitlehrer ist bekannt für seine Expertise in der Arbeit mit der Doppellonge und am langen Zügel. Mit diesen zwei Trainingsmethoden erarbeitet er sämtliche Ausbildungsinhalte – von der Grundausbildung bis zu den ganz schweren Lektionen wie Piaffe und Passage. Die Idee für die dressurmäßige Arbeit an der Doppellonge übernahm er aus dem Fahrsport.
Der Herrscher über die Leinen
Der Ausbilder weiß, die erste Bekanntschaft mit der Doppellonge kann sehr verwirrend sein. Das richtige Ordnen der Leinen, die eigene Koordination und dann ist da auch noch die Longierpeitsche. Wilfried Gehrmann kann das allerdings nicht aus der Ruhe bringen und er erklärt geduldig jedem Neuling, was das Geheimnis hinter dem richtigen Ordnen der Ausrüstung ist. Als einzige Voraussetzungen dafür sieht er gute theoretische Kenntnisse in der Ausbildung der klassischen Reitlehre, um ein Pferd auch gewissenhaft und korrekt arbeiten zu können. Abgesehen davon und von einer unerlässlichen Unterstützung durch einen erfahrenen Ausbilder für die praktischen Fähigkeiten, könne jeder die Kunst der Doppellonge erlernen und sie auch vielseitig im Training einsetzen. Er selbst arbeitete mit dieser Methode sowohl in der Jungpferdearbeit als auch bei älteren Pferden und Korrekturpferden.
Wenn Dressur und Fahrsport aufeinander treffen
Seine Pferdeausbildung gestaltet Wilfried Gehrmann nach den klassischen Grundsätzen der FN und gab sein Wissen von 1979 bis 2004 auch als Leiter der Landesreit- und Fahrschule Rheinland weiter. Außerdem ist der Doppellongen-Profi Träger des Goldenen Reitabzeichens und Richter – bis zum Grand Prix in der Dressur und im Fahren. Aus genau dieser Sparte übernahm er auch die Idee, die dressurmäßige Arbeit der Reitpferde mit der Doppellonge vom Boden aus zu ergänzen, während er die Prüfung zum Berufsfahrlehrer ablegte. Wie in der Dressur soll auch das Pferd im Fahrsport losgelassen vor dem Wagen laufen und sich schwungvoll bewegen. Dafür ist es wichtig, dass das Pferd den Rücken aufwölbt und mit der Hinterhand genügend Last aufnimmt. Diese beiden elementaren Grundlagen werden im Fahrsport vor allem mit der Arbeit an der Doppellonge trainiert. Diese Methode nutzt Wilfried Gehrmann und unterstützte so auch schon das Training von Olympiasiegerin Ingrid Klimke.