Begründer der Humanship-Methode
Anke & Ian Benson
Anke und Ian Benson helfen Menschen, achtsame und respektvolle Partner für ihre Pferde zu werden, indem sie ihre Methode Humanship unterrichten, die eine umfassende Philosophie und praktische Übungen beinhaltet, um die Beziehung zwischen Mensch und Pferd zu verbessern.
Anke und Ian Benson helfen Menschen, vertrauensvolle, achtsame und respektvolle Partner für ihre Pferde zu werden. Sie unterrichten in Neuseeland und Europa in Workshops ihre Methodik Humanship.
Die Beziehung zwischen Mensch und Pferd
Humanship beinhaltet eine umfassende Philosophie und eine praktische Herangehensweise mit alltagsrelevanten Übungen vom Boden und vom Sattel aus. Bei den Übungen liegt der Fokus auf der Umsetzung im Alltag mit dem Pferd sowie auf der Verfeinerung der Kommunikation vom Pferderücken aus.
Das Grundprinzip von Humanship ist, dass jegliche Veränderung von uns als Mensch ausgeht. Das bedeutet: „We need to be the change we want to see in our horse”, im Deutschen: „Sei die Veränderung, die du dir bei deinem Pferd wünschst.“
In der Humanship Philosophie gibt es klare Rollenverteilung der Pferde-Mensch-Beziehung und eine feine, für das Pferd intuitiv verständliche Kommunikation mit klaren Grenzen. Wichtig ist Ian und Anke, dass es immer um ein Miteinander mit dem Pferd geht, um eine Partnerschaft auf Augenhöhe. Kommuniziert wird mit viel Gespür und Zuhören.
Nicht einfach mit mehr Druck zu konditionieren, sondern fein abzustufen und die Antworten des Pferdes mit einzubeziehen, das unterscheidet Humanship von vielen anderen Horsemanship-Lehren.
Die Methode und Philosophie der Bensons hat sich aus der Beobachtung ihrer eigenen großen und sehr ursprünglich gehaltenen Pferdeherde in Neuseeland entwickelt, sowie aus Mensch und Pferde-Interaktionen auf Kursen. Ian Bensons Wissen und Erfahrung gehen zurück auf sein Lernen von Ray Hunt und Merv Kildey, die beide noch von Tom und Bill Dorrance gelernt haben. Die Dorrance-Brüder gelten als die Urväter der modernen Horsemanship-Bewegung in den USA.
Seine größten Lehrer waren zudem die Pferde selbst und seine Schülerinnen und Schüler. Anke Benson hat ihr Wissen und ihre Kenntnisse aus der Psychologie und systemischen, verhaltenstherapeutischen Fortbildungen und Coachings einfließen lassen. Ihr Pferdewissen hat sie von Ian, von weiteren Pferdemenschen und den Pferden in Neuseeland. Gemeinsam entwickeln sie Humanship weiter mit dem Anspruch, dass es auf alle Pferde und alle Bereiche des Umgangs anwendbar ist, unabhängig von der Reitweise.
Wichtig, um den Ansatz von Humanship zu verstehen, ist die Erkenntnis, dass es keine direkte Hierarchie in Pferdeherden gibt. Pferde erfüllen in Gruppen und Herden verschiedene, gleichwertige Rollen.
Durch Beobachtung lernen
Auf Ian und Anke Benson Farm im Norden Neuseelands lebt eine außergewöhnliche Herde: Sie hat eine gewachsene Struktur. Kein Pferd wird hier herausgenommen. Es gibt keinen Verkauf oder Stallwechsel. Die Mitglieder der Gruppe bleiben in dieser Gemeinschaft, bis sie sterben. Neuzugänge sind selten, ab und zu werden Fohlen geboren. So können die beiden Trainer gut beobachten, welche Strukturen eine intakte Herde aufweist. Es gibt zum Beispiel die Rolle der Stute, die neue Pferde integriert und sie durch die Herde lotst. Das mindert die Verletzungsgefahr und nimmt Stress aus der Situation.
Die Bensons haben diese Beobachtungen ihrer Herde auf die Pferde-Mensch-Beziehung übertragen. Der Mensch kann durch seine Eigenschaft, vorausschauend zu denken, die Rolle des Planers übernehmen. Das Pferd kann durch seine Eigenschaft, schneller, stärker, größer zu sein, die Rolle des Bewegens einnehmen.
Im Humanship beginnt der Mensch zu verstehen, was er wirklich kommuniziert und seine Körpersprache achtsamer einzusetzen. Das Ziel ist eine wahre Partnerschaft auf Augenhöhe, Führung ohne Hierarchie, der Weg: ein respektvolles, vertrauensvolles, achtsames Miteinander.