Die Ausbildungsskala spricht von sechs Punkten, die zur Durchlässigkeit führen. Das klingt erst einmal nicht so viel, hinter jedem steckt jedoch ein wichtiges Thema mit vielen Aspekten, Übungen und Hintergrundfakten.
1️⃣ Nummer eins ist der Takt. Das zeitliche und räumliche Gleichmaß aller Schritte, Tritte und Sprünge.
❓ Was bedeutet das genau?
❗️ Jeder Schritt, Tritt oder Sprung soll gleichlang dauern und gleichgroß sein. Verzögerungen oder Übereiltheit sollten nicht vorkommen.
Junge Pferde, die gerade erst den Reiter im Sattel kennen lernen, müssen ihren Takt meist erst finden. Besonders wichtig: Das Pferd nicht in einen Takt hineinzwingen wollen, sondern ihm Freiheit im Hals zu geben, damit es ihn als Balancierstange nutzen und sich selbst ausbalancieren kann.
Taktunreinheit kann auch ein Anzeichen für Schmerzen sein oder durch eine zu starke Reiterhand entstehen.
Es ist also enorm wichtig, immer wieder zu überprüfen, ob dein Pferd in reinem Takt geht oder wenn nicht, nach den Ursachen zu suchen.
Uta Gräf kennt sich mit dem Thema Takt – von den Anfängen bis zur Festigung und Verstärkung des Ausdrucks – sehr gut aus. Ein Muss für alle Dressurreiter und Uta-Fans!
Zur Verbesserung des Takts können auch Cavalettireihen wunderbar beitragen. Ingrid Klimke kennt abwechlsungsreiche Trainingsvarianten im Trab von den Anfängen bis zu fortgeschrittenen Übungen auf gebogenen Linien.
Wir neigen häufig dazu, Grundlagen in unserer Zusammenarbeit mit unseren Pferden für selbstverständlich zu halten und sie irgendwann nicht mehr infrage zu stellen oder zu überprüfen.
💡Unsere Videos und Beiträge rufen dir wichtige Themen in Erinnerung und zeigen dir, wie du sie Schritt für Schritt überprüfen und verbessern kannst.