Mariendistelöl ist ein natürliches Nahrungsergänzungsmittel fürs Pferd und kann zahlreiche gesundheitliche Vorteile mit sich bringen. In diesem Artikel untersuchen wir gemeinsam die Wirkung, Anwendung, Dosierung und Nebenwirkungen von Mariendistelöl beim Pferd. Viel Spaß beim Lesen!
Was ist Mariendistelöl?
Mariendistelöl wird aus den Samen der Mariendistel gewonnen. Das pflanzliche Öl besteht aus folgenden Inhaltsstoffen:
- Mehrfach ungesättigte Fettsäuren: Mariendistelöl ist reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren wie Omega-6- und Omega-9-Fettsäuren.
- Silymarin: Die Mariendistel enthält den Wirkstoff Silymarin. Zum einen stärkt Silymarin die Hülle der Leberzellen, sodass Schadstoffe schlechter eindringen können. Zum anderen beschleunigt es die Regeneration der Leberzellen.
- Flavonoide: Die Samen der Mariendistel enthalten Flavonoide. Diese können antitoxisch, antioxidativ und regenerativ auf die Leberzellen wirken.
- Vitamin E: Vitamin E ist ein natürliches Antioxidans. Es schützt die Körperzellen vor freien Radikalen.
Wie wirkt Mariendistelöl aufs Pferd?
Mariendistelöl hat zahlreiche Eigenschaften, die sich positiv auf die Gesundheit deines Pferdes auswirken können:
- Unterstützung der Leber: Der im Mariendistelöl enthaltene Wirkstoff Silymarin legt sich an die äußere Hülle der Leberzellmembran und stärkt diese damit. Dadurch können Schadstoffe schlechter in die Leberzellen eindringen. Zum anderen kann es die Regeneration der Leberzellen beschleunigen und bei der Neubildung von gesunden Zellen helfen.
- Verbesserung von Haut & Fell: Die Fettsäuren im Mariendistelöl können zur Gesundheit von Haut und Fell deines Pferdes beitragen. Sie fördern die Bildung einer gesunden Hautbarriere, können trockene, schuppige Haut und Juckreiz reduzieren und für ein glänzendes Fell sorgen.
- Unterstützung des Stoffwechsels: Öl ist für viele Stoffwechselvorgänge im Körper deines Pferdes wichtig. Daher kann Mariendistelöl eine positive Wirkung auf den Stoffwechsel haben.
- Herzgesundheit: Verschiedene Untersuchungen belegen, dass der in Mariendistelöl enthaltene Wirkstoff Silymarin positive Auswirkungen auf die Herzgesundheit haben kann.
Wie viel Mariendistelöl sollte ich meinem Pferd füttern?
Berücksichtige bei der Fütterung von Mariendistelöl die Fütterungsempfehlung des jeweiligen Herstellers. Die optimale Menge an Mariendistelöl hängt vom Gewicht deines Pferdes ab. Je nach Hersteller wird für Großpferde eine tägliche Menge von 50 – 100 ml Mariendistelöl empfohlen. Für Ponys und Kleinpferde werden 20 – 50 ml Öl pro Tag empfohlen. Auch sollte das Mariendistelöl nur im Rahmen einer 6 – 8 wöchigen Kur gefüttert werden.
Wenn du mit der Fütterung von Mariendistelöl beginnst, solltest du mit einer niedrigen Dosierung starten und diese langsam steigern. So hat der Magen-Darm-Trakt deines Pferdes die Möglichkeit, sich langsam an das Öl zu gewöhnen und du kannst Nebenwirkungen vermeiden.
Wie sollte ich Mariendistelöl beim Pferd füttern?
Du kannst das Öl entweder direkt über das Futter deines Pferdes geben oder es zusammen mit Leckerlies verabreichen.
Mögliche Nebenwirkungen von Mariendistelöl beim Pferd
Mariendistelöl ist im Allgemeinen gut verträglich. Dennoch können bei manchen Pferden Nebenwirkungen auftreten:
- Verdauungsstörungen: Fütterst du deinem Pferd eine zu hohe Dosis Mariendistelöl, kann dein Pferd Verdauungsprobleme, wie beispielsweise Durchfall, bekommen. Achte deshalb darauf, mit der Fütterung von Mariendistelöl langsam zu beginnen und zu steigern.
- Gewichtszunahme: Mariendistelöl ist, wie jedes andere Öl auch, sehr kalorienreich. Zu viel Mariendistelöl kann demnach langfristig zu einer Gewichtszunahme führen. Achte auch hier auf die richtige Dosierung und passe diese gegebenenfalls an.
- Wechselwirkungen: Verabreichst du deinem Pferd bereits andere Medikamente, konsultiere vor der Fütterung des Mariendistelöls deinen Tierarzt, um mögliche Wechselwirkungen zu vermeiden.
Worauf sollte ich beim Kauf von Mariendistelöl achten?
Es gibt einige Dinge die du beim Kauf von Mariendistelöl fürs Pferd beachten solltest:
- Schadstofffreiheit: Achte beim Kauf darauf, ein Mariendistelöl zu wählen, das auf Schadstoffe getestet wurde und entsprechende Zertifikate oder Siegel trägt, die die Reinheit und Schadstofffreiheit des Produktes bestätigen.
- Kaltgepresst: Auch ist kaltgepresstes Mariendistelöl empfehlenswert, da es bei niedrigen Temperaturen ohne den Einsatz von Chemikalien extrahiert wird. Dieser Prozess hilft dabei, die empfindlichen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren und andere Nährstoffe zu erhalten und Oxidation zu verhindern.
- Haltbarkeit: Hoch qualitatives Mariendistelöl sollte in einem luftdichten und lichtundurchlässigen Behälter verpackt sein. Damit bleibt das Öl frisch und behält seine Wirkung.
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