Kombinationen und Distanzen sind ein elementarer Teil des Springsports. Wer nicht weiß, wie viel Galoppsprünge das eigene Pferd für eine gewisse Strecke braucht bzw. wie groß ein Galoppsprung des eigenen Pferdes ist, macht sich das Parcoursreiten unnötig schwer. Um einfacher Kombinationen und Distanzen springen zu können, ist es für den Reiter wichtig zu wissen, wie groß der Galoppsprung des eigenen Pferdes ist und wie weit die Sprünge der Kombination oder der Distanz auseinander stehen.
Weiß der Reiter über diese beiden Faktoren Bescheid, kann er abhängig davon entscheiden, wie er die Kombination oder die Distanz optimal anreiten möchte. Ganz viele tolle praktische Tipps für einen gelungenen Einstieg ins Springreiten findest du hier.
Wodurch unterscheiden sich Kombinationen und Distanzen beim Springen?
Was ist eine Kombination beim Springen? Was sind Distanzen im Springen und wo liegt eigentlich der Unterschied? Die Antwort ist ganz einfach: Sowohl Kombinationen als auch Distanzen bezeichnen beim Springen eine Abfolge von Hindernissen. Der Unterschied liegt im Abstand zwischen den einzelnen Sprüngen. Während zwischen den Hindernissen einer Kombination nur 1 oder 2 Galoppsprünge liegen, sind es bei Distanzen 3-6 Galoppsprünge. Ab einem Abstand von mehr als sieben Galoppsprüngen werden die Hindernisse dann entsprechend als Einzelsprünge bezeichnet.
Abstände in Kombinationen
Damit du im Parcours bestmöglich abschneiden kannst, findest du hier die Angaben zu den Abständen der einzelnen Sprünge voneinander.
Abstand | Großpferd | Pony |
1 Galoppsprung | 7,10-8,00m | 7,00-7,50m |
2 Galoppsprünge | 10,30-11,00m | 9,80-10,30m |
Abstände in Distanzen
Die Herausforderung beim Springreiten ist nicht die Höhe, sondern ein geschultes Auge. Und das kommt mit der Erfahrung. Kannst du Distanzen richtig einschätzen und einen Sprung punktgenau anreiten, kommt die Entwicklung der Höhe fast von allein.
Abstand | Großpferd | Pony |
3 Galoppsprünge | 14,10-15,00m | 13,20-14,20m |
4 Galoppsprünge | 17,60-18,60m | 16,50-17,50m |
5 Galoppsprünge | 21,50-22,50m | 19,50-20,60m |
6 Galoppsprünge | 24,70-26,00m | 22,70-23,60m |
Distanzen springen: Lerne die Abstände abzuschätzen
Die gute Nachricht ist: Das Abschätzen von Abständen, um Kombinationen und Distanzen springen zu können, kannst du lernen. Bedenke dabei, dass Lernen ein Prozess ist, der nicht von heute auf morgen abgeschlossen ist. Es gibt nicht die eine Übung, mit der du lernst, Distanzen zu sehen. Es gibt aber viele Trainingsmöglichkeiten, die dich darauf vorbereiten und dir dabei helfen, immer besser zu werden.
Zu Beginn ist es wichtig, dass du ein Gefühl für die Größe der Galoppsprünge deines Pferdes zu bekommst. So könnt ihr zusammen euren Rhythmus finden. Später ist es dann hilfreich, wenn du mit Meterschritten Abstände beim Abgehen abmessen kannst, um sicher Kombinationen und Distanzen springen zu können.
Die Größe des Galoppsprungs ermitteln
Je nach Stockmaß deines Pferdes kannst du dich zunächst an Durchschnittswerten für die Länge des Galoppsprungs orientieren.
Es gilt:
- Der Galoppsprung eines Pferdes ist ca. 3,6 m groß.
- Der Galoppsprung eines Ponys ist ca. 3,0 m groß.
Aber um Kombinationen und Distanzen springen wirklich üben und am Ende auf dem Turnier sicher ausführen zu können, solltest du dir den individuellen Galoppsprung deines Pferdes etwas näher anschauen. Zur genaueren Bestimmung der Länge eignen sich Stangen. Dafür legst du 2 oder 3 Stangen jeweils mit 3,5m Abstand (bei einem Pony 3,0m Abstand) auf gerader Linie auf den Boden. Ziel ist dann, in einem guten Arbeitsgalopp darüber zu galoppieren. Wenn du dir hier unsicher bist, lass dich am besten von einem Trainer unterstützen, der dir von unten Feedback zum Tempo gibt. Über den Stangen ist dann dein Gefühl gefragt. Muss sich dein Pferd verkürzen, strecken oder passt der Abstand genau so? Abhängig davon kannst du den Abstand der Stangen verändern, bis es sich im Arbeitsgalopp harmonisch anfühlt. Am Ende nimmst du dann nochmal Maß und weißt genau, wie groß der Galoppsprung deines Pferdes normalerweise ist.
Tipp: Hol dir hierzu gerne eine zweite Person zur Hilfe. Einmal zum Feedback von unten und zweitens zum Anpassen des Abstands zwischen den Stangen. Sonst musst du jedes Mal absteigen.
Alternativ kannst du auch einmal die lange Seite in Parcourstempo auf einem frisch geschleppten Boden entlang galoppieren. Danach kannst du mit einem Maßband nachmessen, wie groß der Galoppsprung deines Pferdes ist.
Wichtig: Beim Messen immer darauf achten, dass du den Abstand zwischen den Hufabdrücken des gleichen Beines misst.
Hinweis: Ein Galoppsprung kann sich durch verschiedene Einflussfaktoren verlängern oder verkürzen. Dies solltest du beim Distanzen springen immer im Hinterkopf behalten. Welche Faktoren das sind, kannst du weiter unten im Artikel nachlesen.
Den Meterschritt lernen
Um den Meterschritt zu lernen, miss mit einem Maßband einen Meter ab und prüfe wie groß du deinen Schritt setzen musst, damit er einem Meter entspricht. Übe diesen Schritt immer wieder bis du ein Gefühl für die richtige Länge bekommst. Anschließend kannst du dir eine Strecke von drei oder fünf Metern abmessen und sie mit deinem Meterschritt immer wieder abgehen, bis du es gleichmäßig hinbekommst.
Tipp: Nimm dir eine Springstange zur Hand. Die meisten Springstangen sind 3m oder 4m lang. Wenn du weißt, welche Länge deine Springstangen haben, kannst du üben, sie in 3 oder 4 gleich großen Schritt abzugehen. Dann sparst du dir das lästige Nachmessen mit dem Maßband. Beim Meterschritt gilt übrigens Übung macht den Meister. Sei also nicht frustriert, wenn es nicht von heute auf morgen klappt.
Distanzen Springen: Das Training zuhause
Das Training zuhause ist unerlässlich, um auch auf dem Turnier die Hindernisse richtig anreiten und erfolgreich Distanzen springen zu können. In diesem Abschnitt wollen wir dir deshalb ein paar Tipps für deine Parcoursvorbereitung mit an die Hand geben.
Grundsatz beim Distanzen Springen: Vom Leichten zum Schweren
Der Grundsatz vom Leichten zum Schweren bedeutet: Anfangs nur ganz kleine Sprünge, auch einzelne Stangen und Cavaletti. Höhe kommt viel später erst dazu. Zudem sollte dein Trainer zunächst immer passende Distanzen aufbauen, so dass alle erst mal Sicherheit gewinnen können. Das Erkennen und Sehen von Distanzen ist etwas, das mit einem Gefühl zusammenhängt, das sich erst mit Übung entwickelt. Hier hilft kein Geheimrezept, sondern nur ein Training, das kleinschrittig Sicherheit beim Distanzen springen vermittelt.
Das wichtigste beim Springen von Distanzen: Rhythmus und Verbindung
Vor dem eigentlichen Springen baut Eva Deimel Mut für den Galopp auf. Sie übt, fleißig im Parcourstempo zu galoppieren. Der häufigste Fehler bei Spring-Anfängern ist nämlich, dass sie im Untertempo zum Sprung kommen „und da passiert dann deutlich schneller was, als wenn der Grundrhythmus fleißig gehalten wird.“ Die Angst vor der falschen Distanz führe dazu, „dass die Reiter immer langsamer werden, sobald der Sprung näher kommt, weil sie ihre Pferde zurück halten“. Stimmen hingegen Tempo und Rhythmus, dann „hat das Pferd immer die Chance, etwas aus der Situation zu machen“. Hier hilft es, wenn die Reiter Erfahrung sammeln, immer wieder spüren, welches Tempo richtig ist, und positive Erlebnisse abspeichern. „Die Reiter werden selbstbewusster und lässiger, können bald nicht nur zwei Cavaletti im guten Tempo anreiten, sondern auch mehrere Sprünge und behalten dabei den Rhythmus und das passende Tempo.“
Auch das kann schon kleinschrittig entwickelt werden: Zum Beispiel, indem der Reiter erst über Stangen reitet, die wie ein kleiner Parcours in der Bahn verteilt sind (sie müssen befestigt sein, so dass sie nicht wegrollen können, daher ist auch eine niedrige Cavaletti-Einstellung gut geeignet). Dann übt man das im Trab. Dadurch hat der Anfänger das Gefühl, dass er sein Pferd gut kontrollieren kann, da der Ablauf nicht zu schnell ist. Klappt das gut, kann man es im Galopp angehen.
Dass der Reiter sein Pferd mit positiver Körperspannung und es gut eingerahmt von seinen Hilfen reitet, das ist Eva Deimel am wichtigsten. „Die positive Körperspannung ist notwendig, damit das Pferd gut abfußen kann, egal in welcher Situation“, erklärt sie. Diese positive Körperspannung überträgt sich nämlich auf das Pferd und das ist ein wichtiger Punkt für das gelungene Distanzen Springen und auch für die Sicherheit.
Schritt 1 zum Distanzen springen: Cavaletti nutzen
Spring-Ausbilderin Eva Deimel beginnt gerne mit zwei Cavaletti in passendem Abstand. „Der Reiter bekommt so das Gefühl: Wenn ich über das eine Cavaletti gut komme, dann auch über das andere“. Die Abstände und der Rhythmus müssen stimmen, damit das gelingt. Dafür ist zum Beispiel ein Aufbau von zwei Cavaletti, die 25 Meter, also 6 Galoppsprünge, auseinanderliegen, geeignet.
Für die Abstände ist der Trainer verantwortlich, für den Rhythmus der Schüler, durch den Ausbilder angeleitet. „Den Rhythmus muss ich erarbeiten, indem ich mit dem Schüler zum Beispiel Zulegen und Einfangen im Galopp erarbeite und ihm so vermittle, was das passende Tempo ist“, erklärt die Springausbilderin. Sie festigt das Gefühl für das korrekte Tempo beim Reiter, indem sie ihm in die richtige Situation verhilft und dann darauf aufmerksam macht, wenn das Tempo korrekt ist.
Die 25-Meter-Distanz wählt Eva Deimel gern, weil „der junge Reiter das Pferd noch nicht geschlossen halten kann. Daher ist die Distanz etwas weiter, damit sich der Reiter nicht über das Aufnehmen Gedanken machen muss. Er soll zunächst einfach lernen, einen konstanten Rhythmus zu halten“, erklärt sie. .
Hinweis: Komplizierte Linienführungen und Aufgaben, bei denen abgekürzt werden muss, damit es passt, sollten beim Distanzen springen anfangs nicht genutzt werden. „Bitte nur geradeaus zum Sprung und ebenso geradeaus nach dem Sprung!“, sagt Eva Deimel. „Alles andere geht bei Anfängern zu Lasten des Pferdes. Ich brauche dafür schon ein gut zwischen den Hilfen eingerahmtes Pferd, eine gute diagonale Hilfengebung.“ Damit die geraden Linien anfangs noch leichter fallen, stellt sie gern links und rechts der freien Linie Cavaletti als Gasse auf. „Das hilft zum Beispiel bei Distanzen von sechs Galoppsprüngen, seitlich einen Halt zu geben.“
Schritt 2 zum Distanzen Springen: Kreuz mit Cavaletti kombinieren
Eva Deimel empfiehlt für den nächsten Schritt etwas, das sie erst kürzlich mit einer Auszubildenden im Stall von Ingrid Klimke geübt hat. Um Rhythmus und Tempo zu erfühlbar zu machen, legt sie ein Cavaletti vor einen Kreuzsprung. Der Abstand beträgt 9 Meter 20, also zwei Galoppsprünge. „Ich lasse die Schüler darüber galoppieren, so dass sie ganz gleichmäßig an dem Kreuz ankommen sollten. „Im Sprungablauf merkt die Reiterin dann: War das Tempo gut? So entwickelt man langsam seinen Rhythmus“, erklärt sie. Viel passieren kann nicht, „kommt sie da unpassend hin, gibt es einen kleinen Rumpler.“
Tipp: Neigt dein Pferd dazu, sich innerhalb der zwei Hindernisse nicht genügend aufzunehmen?
Probiere es einmal mit einer vorgezogenen Grundlinie, also einer Stande, die in kleinem Abstand vor dem Hindernis liegt.
Schritt 3 beim Distanzen Springen: Kreuze springen
Klappt das gut, geht Eva Deimel dazu über, kleine Kreuze aufzubauen. Wieder achtet sie darauf, dass die Abstände auf jeden Fall passen. „So machen sich die Reiter keine Gedanken über die Höhe.“ Auch, wenn es mal nicht so passt, bekommen sie ein Feedback, das sie nicht entmutigt: „Sie merken, dass sie dem Pferd nichts tun, auch wenn sie mal hinter die Bewegung oder mal unpassend zum Sprung kommen.“ Diese Fehler passieren einfach am Anfang. Die kleinen Kreuze baut Eva Deimel dann auf großen Linien auf, mit zum Beispiel vier Galoppsprüngen zwischen den Kreuzen, bis der Reiter sich wie in einem kleinen Parcours darin bewegen kann.
Genau durch diese aufbauende Arbeit, in der der Reiter immer mehr positive Erlebnisse beim Springen sammelt, entsteht Sicherheit und letztlich auch das Sehen von Distanzen.
Faustregel um Abstände aufzubauen
Um Distanzen springen zu üben, bietet es sich an, im Training immer wieder verschiedene Konstellationen mit einzubauen. Damit du dir nicht für jeden einzelnen Fall den passenden Abstand merken musst, gibt es eine Faustformel:
Abstand = Höhe des ersten Sprungs + Höhe des zweiten Sprungs + (3,5 x Anzahl der Galoppsprünge)
Hinweis: Der Abstand wird dabei jeweils von der Mitte des ersten Sprungs zur Mitte des Folgesprungs gemessen.
Distanzen Springen: Die Vorbereitung auf dem Turnier
Im besten Fall hast du vor der Prüfung bereits fleißig den Meterschritt geübt, damit sparst du dir auf dem Turnier wertvolle Zeit. Außerdem solltest du wissen wie groß der Galoppsprung deines Pferdes ist.
Da die Größe des Galoppsprungs ein wichtiger Faktor bei dem fehlerfreien Überwinden der Kombination oder der Distanz ist, solltest du auch im Hinterkopf haben, welche äußeren Gegebenheiten den Galoppsprung wie verändern können.
Hier findest du eine Aufzählung, welche Faktoren den Galoppsprung vergrößern oder verkleinern können.
Faktoren für längere Galoppsprünge
- die Neigung des Geländes (bergab)
- eine Distanz in Richtung Ausgang / Abreiteplatz
- einen elastischen Boden
- einen freundlichen Einsprung
- einen luftigen Aussprung
- ein hohes Grundtempo
- einen Weitsprung als Einsprung
Faktoren für kürzere Galoppsprünge
- die Steigung des Geländes (bergauf)
- eine Distanz vom Ausgang / Abreiteplatz weg
- einen stumpfen / tiefen Boden
- ein niedriges Grundtempo
- einen massiven Ein- / Aussprung
Mit diesem Wissen bist du nun perfekt gerüstet, um den Parcours abzugehen.
Distanzen springen: Was tun, wenn der Abstand im Parcours nicht perfekt passt?
Ab der Klasse L werden Distanzen oft nicht mehr eindeutig passend aufgebaut. Das erhöht den Schwierigkeitsgrad. In dem Fall hast du 2 Möglichkeiten:
- Möglichkeit 1: Du vergrößerst den Galoppsprung und reitest insgesamt einen Galoppsprung weniger zwischen den Hindernissen.
- Möglichkeit 2: Du verkleinerst den Galoppsprung und reitest insgesamt einen Galoppsprung mehr zwischen den Hindernissen.
Tipp: Welche Variante du wählst, ist am Ende immer eine individuelle Entscheidung. Die ist unter anderem abhängig von dir als Reiter, deinem Pferd, der äußeren Situation und dem Hindernistyp. Mit das Wichtigste im Parcours ist, dass du einen guten Rhythmus hast und halten kannst. Wähle also die Variante, die dein Grundtempo besser erhält. Das macht das Distanzen springen auch für dein Pferd leichter.
Hinweis: Grundsätzlich solltest du im Parcours daneben immer auf eine vorausschauende Reitweise achten. Reite den ersten Sprung schon mit einem Plan für die Distanz an. Sodass im besten Fall nach der Landung aus dem Weiterreiten flüssig das Neuanreiten des nächsten Sprunges werden kann. Andernfalls verlierst du wertvolle Zeit. Richte also deinen Blick über dem ersten Sprung bereits zum zweiten Sprung. Das gibt die Richtung vor. Wichtig: Achte darauf, dass du nicht starrst. Das Starren führt dazu, dass sich dein Blickfeld eher verkleinert und du möglicherweise den Überblick über den Parcours verlierst.
Klingt tatsächlich einfacher, als es am Ende ist. Deshalb ist das Training zuhause so wichtig. Dort kannst du Erfahrungen sammeln und dann auf dem Turnier auf dein Bauchgefühl vertrauen. Die gute Nachricht ist also: Rhythmus halten und Distanzen springen kann man wunderbar zuhause üben.
Tipp von Ingrid Klimke: Sprünge anreiten und Distanzen springen
Du machst dir einen Kopf um die richtigen Distanzen? Das klappt mal besser, mal weniger gut? Dann ist diese Videobotschaft von Ingrid Klimke besonders hilfreich für dich. Es geht heute um das Rhythmusgefühl und wie deine Hilfengebung am Sprung aussehen soll. Unsere Fragestellerin hats den Eindruck, dass ihr Pferd zu dicht zum Sprung kommt, wenn sie treibt. Wenn sie nicht treibt, kommt es ihr vor, als würde es wie mit einem Propeller abheben. Was kann sie tun, um das zu verbessern?
Da hilft nur Gymnastik!
„Da hilft nur Gymnastik!“ ist Ingrid Klimkes Kernaussage in ihrer Antwort per Videobotschaft. Wie sie das meint und an welche Übungen sie konkret denkt, siehst du im folgenden Video.
Die wichtigsten Infos zum schnellen Nachlesen:
- Gymnastik hilft!
- Das bedeutet: Übungen nutzen, die es erleichtern, den Rhythmus zu finden.
- Zum Beispiel vor und hinter dem Sprung Cavaletti einsetzen. Denn: So kann das Pferd im sicheren, passenden Tempo einen guten Absprung finden.
- Beispielaufbau: 3 Cavaletti im Abstand von 6 Metern aufstellen, danach einen Steilsprung oder Oxer mit 6,30 bis 6,50 Meter Abstand aufstellen. Denn: So macht das Pferd rhythmisch einen Galoppsprung nach dem anderen und es passt sicherlich.
- Als mentale Hilfe: Stelle dir vor, dass du einfach nur galoppierst, auf dem Zirkel oder ganze Bahn. Achte darauf, dass das Pferd sicher an die Hand heran tritt, du es vor dem Schenkel hast und auf einmal eben ein Hindernis kommt, ein Sprung zwischen deinen Galoppsprüngen steht.
- Nach einiger Zeit entwickelst du durch dieses Training ein Rhythmusgefühl und ein Gefühl für die richtige Distanz.